Heim-Transport von ASANA

von Izola (Slowenien) nach Nuolen (Schweiz)

Nuolen am oberen Zürichsee (Schweiz)

Sa 19.10. – Fr 01.11.2013: ASANA ist wieder im Heimathafen!

 

Siehe aktuelle Fotos!

 

 

Di 15.10. – Fr 18.10.2013: Wir sind zu Hause und ASANA fast!

 

Am Dienstag besuchen wir, nach dem Bezug des Zimmers im Clubhotel von Mailand, einen Park und die imposante, im romanischen Stil der Lombardei erbaute Basilika Sant‘ Agostino. Dann üppiges Nachtessen in der Quartiers-Pizzeria San Giorgio mitten unter Einheimischen. Wir werden verwöhnt mit einer feinen Salatplatte, Lina mit Fritto Misto, ich mit Pizza Capricciosa, zum Abschluss Espresso und einen Grappa im Wasserglas! Müde sinken wir in das Hotelbett und schlafen bestens.

 

Am Mittwochabend sind wir glücklich wieder zu Hause in unserer Wohnung. Bei einem Zwischenhalt in Lugano erleben wir ein freudiges Wiedersehen mit Reguel, welcher eigentlich den Transport von ASANA hätte ausführen sollen, aber wegen des Ausfalls seiner Zugfahrzeuge absagen und MT-Yachttransporte damit beauftragen musste! Reguel ist vor 2 ½ Jahren für ein anderes Transportunternehmen eingesprungen. Somit mussten beide Transporte umorganisiert werden, ohne dass für uns dabei Probleme entstanden!

 

Am Donnerstag erreicht der Spezialtransport von MT-Yachttransporte mit ASANA pünktlich um 13:00 Uhr den Yachthafen Kiebitz in Nuolen. Herr Stengel musste durch den Karawankentunnel, nach Österreich, vorbei an Salzburg und München über Bregenz nach Nuolen am oberen Zürichsee fahren. Rund 1’500 km war er unterwegs! Die Fahrt über Italien wäre wohl kürzer, aber wegen vorgeschriebener Polizeieskorte sehr viel teurer geworden.

 

Der Hafenmeister Philip und der Bootsbauer René laden ASANA mit grösster Sorgfalt ab und stellen sie zur Vorbereitung für das Einwassern in den oberen Zürichsee auf einen Lagerbock. René nimmt sofort die Umrüstung der Abläufe vor. Am Zürichsee müssen wir unsere Abwässer wieder in den Grauwasser- und Fäkalientank leiten und haben hier die Möglichkeit, die Tanks in der Marina abzusaugen. Der Motorenmechaniker wechselt die Zinkanode (Meerwasser) am Propeller gegen eine Magnesiumanode für das Süsswasser aus sowie das Getriebeöl. Ich reinige den Unterwasserbereich, damit ich morgen die Unterwasserfarbe ausbessern kann. Hundemüde fahre ich schliesslich nach Hause, wo mich Lina mit einem feinen selber gebackenen Käse-/Zwiebelkuchen überrascht.

 

Am Freitag bin ich bereits vor 9 Uhr im Yachthafen Kiebitz, bessere den Unterwasseranstrich aus und spritze den Saildrive und den Propeller. Um 10 Uhr schwimmt ASANA nach 2 ½ Jahren wieder im Süsswasser des oberen Zürichsees. Wir warten noch auf Ersatzteile von der Mast-Vertretung in Deutschland. Sobald diese eintreffen, lassen wir vier Umlenkrollen im Masttop und eine Führungsöse für das Gennakerfall auswechseln. Dann kann der Mast wieder auf ASANA gestellt werden. (Toni)

 

Izola in Istrien (Slowenien)

Di 15.10.2013: Wir und ASANA starten zur Heimreise!

 

Am Dienstag um 9:00 Uhr wird ASANA mit grösster Sorgfalt durch das Werftpersonal mit dem Travellift auf den Transporter der MT-Yachttransporte von Herrn Stengel geladen. Alles klappt bestens. Der örtliche Yachtshop übernimmt sogar unsere Rettungsinsel, für welche wir auf dem Zürichsee keine Verwendung mehr haben. Damit sind wir die erste Sorge los! Der Spezialtransport mit ASANA verlässt gegen 10 Uhr das Yacht Center Izola Richtung Norden. 

 

Wir nehmen um 10:00 Uhr den Bus nach Koper und dort um 10:30 Uhr den Bus nach Triest. Damit erreichen wir den Zug, welcher uns bereits bis um 16:55 Uhr nach Mailand bringt! Auf der Fahrt lernen wir ein junges israelisches Paar kennen, welches sechs Kinder hat und erstmals eine Auslandreise unternimmt. Ihr Honeymoon nach 13 Jahren Ehe: drei Tage Rom und drei Tage Venedig! Sie staunen, als sie vernehmen, dass wir, als pensioniertes Ehepaar, mit dem Segelschiff das halbe Mittelmeer umrundet haben!

 

 

Mo 14.10.2013: ASANA ist Mast- und Baum-frei!

 

Heute gilt es ernst. ASANA wird nicht gerade enthauptet, aber es kommt uns so vor! Ein Segelschiff ohne Masten und ohne Baum ist einfach kein Segelschiff mehr! Grässlich anzuschauen! Wichtig für uns ist aber, dass das Mastlegen im Yacht Center Izola bestens geklappt hat. Die drei Werftarbeiter haben dies mit grösster Sorgfalt erledigt.

 

Zurück in der grossen Marina Izola spricht uns auf dem Steg überraschenderweise ein fremder Mann an und sagt dabei: „Sie sind doch von der ASANA? Oder? Vor allem meine Frau hat Ihre Reise im Internet verfolgt und mir darüber berichtet! Wir planen, im nächsten Jahr auch eine grössere Reise mit unserer Segelyacht Richtung Süden zu unternehmen!“

 

Unsere letzte Arbeit auf ASANA, das Leeren des Wassertanks und das Spülen von WC und Fäkalientank ist bereits schon zur Routine geworden! Nun freuen wir uns auf das Nachtessen im VONGOLA, dem Marine-Restaurant und sehen erwartungsvoll der Ankunft des Transporters entgegen.

 

Morgen soll ASANA auf den Transporter geladen und zurück an den heimatlichen Zürichsee gebracht werden. Wir reisen mit Bus und Bahn über Triest und Mailand nach Hause. (Toni)

 

 

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